Patrick Woodroffe

DEUTSCHLAND UND DIE SCHWEIZ

Diese zwei Seiten (FRAN. und DEUT.) sind nur da weil Patrick diese zwei Sprachen liebt. Hier spricht er über sein Leben, hauptsächlich die deutsche Sprache und seine Projekte für die Schweiz.

"Entschuldigung. Ich hatte gewollt, alle Texte auf drei Sprachen schreiben zu können, aber das hätte mir viel zuviel Arbeit gegeben, hauptsächlich für das Überarbeiten. Aber heutzutage glaube ich, dass die meisten Sätze auf Englisch seien doch verständlich - hoffentlich überall. Entschuldigung zum zweiten mal: Schwyzer Dütsch verstehe ich oft, aber diese Sprache habe ich bis jetzt nich richtig benützen können, weder sprechen noch schreiben. Im Jahr 1949 bin ich schon Vegetarier geworden. In einigen Bildern sieht man auch ein bisschen Grünpolitik, aber wie bei den meisten Leuten, die so sind, bin ich nimmer dagegen, einige Flüge zu machen, usw. Aber bis jetzt habe ich keinen Führerschein gehabt. Fahrräder habe ich lieber - zwei in England, eins in der Schweiz. Bis jetzt habe ich keine richtige Ausstellung in Deutschland gehabt, nur einmal einige Bilder bei Heyne Verlag in München. Aber im Jahre 1991 - anstatt 1291! - habe ich mich sofort in die Schweiz verliebt; nicht nur die schöne Landschaft habe ich so gern, aber auch die schöne schweizerische Kultur, diese wunderbare Mischung sovieler Sprachen, usw. Im Schloss Greyerz habe ich meine erste schweizer Ausstellung gehabt, und eines Tages, als ich im greyerzer Schloss eingeschlossen war, um meine erste grosse Skulptur, den "Schild von Mars", zu schöpfen, sprach mein Freund JEAN DE PINGON - anstatt Lord Byron! - als ob ich schon der "Gefangene von Greyerz" geworden sei. Ein bisschen Zeit danach hat der Schlossführer ÉTIENNE CHATTON einen kleinen Turm als "Woodroffeort" vorgestellt, eine unendliche Ausstellung mit ILFORD AG (Freiburg) als Zusammenarbeiter, 62 durchsichtige Reproduktionen von hinten beleuchtet, 62 Bilder, die für die schöne greyerzer Landschaft geeignet sind. Alle Besucher können das Buch "LA TOUR DU PRISONNIER" kaufen, alle Bilder gedruckt und auf drei Sprachen - Englisch, Französisch und Deutsch - erklärt. Dieser Titel sagt uns etwas. Die Wirklichkeit ist doch unser Gefängnis. Nur in seinen Bildern findet sich ein Mahler seine Freiheit, seine eigene Welt, wo er sogar Geschichte und Tagessonne verändern kann. In Kolmar (Frankreich) habe ich französisch studiert. Diesen Ort hatte ich gewählt nur weil ich doch dort auch ein bisschen Deutsch sprechen könnte, aber dort hatte ich auch Grünewald gefunden, den mittelalterlichen Künstler, der fast schon Surrealist war. In Wien im Jahre 1962, als ich Deutsch studierte, hatte ich auch den "fantastischen Realismus" gesehen. Im Jahre 1989 war ich sehr sehr glücklich. Nicht nur weil ich wegen meiner Arbeit in München für den Film "Die Unendliche Geschichte II" Geld verdient hatte, aber dort hatte ich auch natürlich meine Lieblingssprache hören können. Deutsch und Französisch - beides habe ich doch gern und deshalb ist Freiburg (Schweiz) sofort mein Lieblingskanton geworden. Dieses Land kenne ich genau so gut wie Cornwall, und deshalb spreche ich immer davon, "moitié moitié" zu sein, gleichzeitig Cornwaller und Freiburger."

Das Wappen von Cornwall - das Kreuz vom Sankt Piran - ist schwarz und weiss wie beim Kanton Freiburg. Und deshalb hat Patrick seit Jahren daran gearbeitet, sein projet fou "LA ROUTE DES CLOCHES" realisieren zu können - die Geschichte der Schweizerischer Eidgenossenschaft zu feiern. Aber wie! Mit einem schönen Gesang und einer grossen Glocke/Skulptur für jeden Kanton, ein Symbol, Mitglied dieser glücklichen Almherde zu sein.
- Seite "BELLS".

"R U D E R S A U"

(2002:Ref.No.RI/11:Oils:940x1220mm.)
© COPYRIGHT Patrick James Woodroffe

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